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5 Trends im Lieferkettenmanagement, die jedes Unternehmen 2025 im Blick haben sollte
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5 Trends im Lieferkettenmanagement, die jedes Unternehmen 2025 im Blick haben sollte

Diese Trends in Ihren globalen Lieferketten sollten Sie 2025 beobachten.

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Ein neues Jahr bedeutet sowohl neue als auch wiederkehrende Herausforderungen für die Lieferkette für Beschaffungsteams und Unternehmen. Seit COVID-19 sind viele Unternehmen mit Störungen in der Lieferkette konfrontiert, die sich auf ihre Betriebsabläufe und Gewinne auswirken.

Technologische und sozioökonomische Veränderungen können auch in Zukunft zu Störungen führen. Achten Sie daher auf diese 5 aufkommenden Trends im Jahr 2025:

1. Die Dominanz der KI 

In den letzten zwei Jahren ging es bei KI-Themen vor allem um ihre Fähigkeit, bei persönlichen Aufgaben wie der Beantwortung von Fragen oder dem Verfassen von Dokumenten zu helfen. Im Jahr 2025 wird KI über den persönlichen Gebrauch hinaus weiter expandieren, um die Abläufe in der Lieferkette zu verbessern und zu verändern. Laut Statista wird erwartet, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte der globalen Lieferkettenindustrie KI einführt. Einem Bericht von EY zufolge investieren bereits mindestens 40 % der Lieferkettenunternehmen stark in generative KI.

KI kann Ihrem Unternehmen eine enorme Chance bieten, viele Ihrer Prozesse innerhalb der Lieferkette, der Beschaffung und der Auftragsvergabe zu optimieren.

Hier sind nur einige Möglichkeiten, wie KI das Lieferantenmanagement verbessern kann:

  • Beschleunigung der Lieferantenvalidierung. Unternehmen können KI nutzen, um Informationen aus Lieferantenregistrierungsformularen und -dokumenten zu extrahieren und Lieferantendaten zu analysieren. Dies hilft bei der Bewertung potenzieller Risiken und der Beurteilung, ob dieser Lieferant gut geeignet ist. KI-Algorithmen können schnell frühere rechtliche Probleme aufzeigen oder betrügerisches Verhalten erkennen.
  • Optimierung des Onboarding-Prozesses. Das Onboarding selbst kann mithilfe von KI-Tools beschleunigt werden. So können beispielsweise virtuelle KI-Assistenten Lieferanten durch den Onboarding-Prozess führen und sogar personalisierte Inhalte und nächste Schritte basierend auf dem Standort, den Produkten oder dem Lieferantenstatus bereitstellen.
  • Nachfragevorhersage. KI-gestützte Prognosen können bei der Vorhersage der Nachfrage helfen, indem sie prädiktive Erkenntnisse auf der Grundlage von historischen Daten, Markttrends und Bestandsdaten liefern.
     

 2. Automatisierung zur Optimierung von Lieferketten

Neben KI wird ein weiterer wichtiger Trend im Jahr 2025 die Automatisierung manueller Aufgaben zur Optimierung von Lieferketten sein. Derzeit ist nur ein Viertel der Lagerhäuser in irgendeiner Form automatisiert, doch es wird erwartet, dass diese Zahl in diesem Jahr deutlich ansteigen wird.

Während KI bei der Automatisierung von Prozessen helfen kann, werden auch Robotik, digitale Zwillinge und das Internet of Things (IoT) eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung von Lieferketten spielen. Natürlich gehen die Vorteile der Automatisierung über die reine Geschwindigkeit hinaus: Durch die Automatisierung von Routineaufgaben können Sie Ressourcen für strategischere Aktivitäten umverteilen, Kosten senken und die betriebliche Effizienz steigern.

3. Die Relevanz von Cybersecurity 

Die Gewährleistung strenger Sicherheitsmaßnahmen wird auch im Jahr 2025 von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere da die Lieferketten zunehmend digitalisiert werden. Im Jahr 2024 haben Angriffe auf die Lieferkette und IT-Ausfälle gezeigt, dass keine Infrastruktur völlig immun gegen Risiken ist. Erinnern Sie sich an das CrowdStrike-Update, das Millionen von Systemen betraf, und an die XZ-Backdoor-Angriffe auf die Lieferkette?

Im vergangenen Jahr beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen weltweit auf 4,88 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darüber hinaus ist die Zahl der Datenschutzverletzungen zwischen 2013 und 2022 um 200 % gestiegen. Diese Zahlen sind besonders besorgniserregend für Beschaffungsteams, die im Rahmen von Lieferantenverträgen und Preisgestaltung mit sensiblen Informationen umgehen. 

Um diesen Risiken einen Schritt voraus zu sein, muss Ihr Team fortschrittliche Sicherheitstechnologien prüfen und herausfinden, wie Ihre Daten und Prozesse am besten geschützt werden können. Auch hier kann KI eine wichtige Rolle spielen, indem sie potenzielle Cyberangriffe erkennt und Vorgänge in Echtzeit überwacht.

4. Erhöhtes Risiko in der Lieferkette 

Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffe sind nicht das einzige Risiko für Lieferketten. Sich ändernde Umweltvorschriften, geopolitische Spannungen, Inflation, Fachkräftemangel und bevorstehende Handelsgesetze und -zölle werden das Lieferkettenmanagement immer wieder auf die Probe stellen. 

Um diese Risiken zu mindern, müssen Sie bereit sein, Prozesse schnell weiterzuentwickeln und anzupassen und sich für agile Technologien entscheiden, die Ihre Lieferketten widerstandsfähig gegen diese Veränderungen machen. 

Darüber hinaus benötigen Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Lieferketten, um zu wissen, wie Sie sich weiterentwickeln und anpassen können. Dazu sind Echtzeitdaten erforderlich, um verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

5. ESG: Von der Compliance zur Strategie 

Die Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) stellen bereits jetzt hohe Anforderungen an die Verantwortlichen des Lieferkettenmanagements und werden diesen Druck auch weiterhin aufrechterhalten. Tatsächlich ergab eine Umfrage von Blue Yonder aus dem Jahr 2024 unter Führungskräften aus dem Bereich Lieferkettenmanagement, dass 44 % der Unternehmen im vergangenen Jahr ihre Nachhaltigkeitsinitiativen verstärkt haben. Für 2025 erwarten sie, dass dieser Prozentsatz noch weiter steigen wird. Auch Ihr Unternehmen wird Nachhaltigkeitsmaßnahmen priorisieren und Transparenz in Bezug auf diese Maßnahmen praktizieren, um die ESG-Vorschriften zu erfüllen.

Sie können diese Herausforderungen in Chancen für eine bessere Performance und eine bessere Ausrichtung auf die Kundenanforderungen umwandeln, indem Sie die Nachhaltigkeit der Lieferkette zu einem Kernbestandteil Ihres Unternehmens machen.

So wird beispielsweise die Reduzierung der Scope-3-Emissionen, also des CO2-Fußabdrucks, der durch Prozesse in der Lieferkette entsteht, in diesem Jahr für viele Unternehmen ein Schwerpunktthema sein. Um eine nachhaltigere Lieferkette zu schaffen, sind Daten von entscheidender Bedeutung, um Bereiche mit hoher Umweltbelastung zu identifizieren und Lieferanten zu finden, die nachhaltige und kostengünstige Materialien bereitstellen können.

In diesem Jahr reicht es nicht mehr allein aus, zu reagieren: Ihre Lieferkette muss agil und anpassungsfähig werden, um dem Wettbewerb auch in Zukunft standzuhalten.

Ein guter Schritt in diese Richtung ist die Stärkung Ihrer Lieferantenbeziehungen. Ein robusteres und transparenteres Lieferantennetzwerk wird dazu beitragen, Ihre Lieferketten zu beschleunigen. Mit einem Lieferantenportal können Sie Ihr Lieferantenmanagement nachhaltig optimieren. Hier erfahren Sie, wie Sie ein effektives Lieferantenportal aufbauen können.

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5 Trends im Lieferkettenmanagement, die jedes Unternehmen 2025 im Blick haben sollte
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5 Trends im Lieferkettenmanagement, die jedes Unternehmen 2025 im Blick haben sollte

Diese Trends in Ihren globalen Lieferketten sollten Sie 2025 beobachten.
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Ein neues Jahr bedeutet sowohl neue als auch wiederkehrende Herausforderungen für die Lieferkette für Beschaffungsteams und Unternehmen. Seit COVID-19 sind viele Unternehmen mit Störungen in der Lieferkette konfrontiert, die sich auf ihre Betriebsabläufe und Gewinne auswirken.

Technologische und sozioökonomische Veränderungen können auch in Zukunft zu Störungen führen. Achten Sie daher auf diese 5 aufkommenden Trends im Jahr 2025:

1. Die Dominanz der KI 

In den letzten zwei Jahren ging es bei KI-Themen vor allem um ihre Fähigkeit, bei persönlichen Aufgaben wie der Beantwortung von Fragen oder dem Verfassen von Dokumenten zu helfen. Im Jahr 2025 wird KI über den persönlichen Gebrauch hinaus weiter expandieren, um die Abläufe in der Lieferkette zu verbessern und zu verändern. Laut Statista wird erwartet, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte der globalen Lieferkettenindustrie KI einführt. Einem Bericht von EY zufolge investieren bereits mindestens 40 % der Lieferkettenunternehmen stark in generative KI.

KI kann Ihrem Unternehmen eine enorme Chance bieten, viele Ihrer Prozesse innerhalb der Lieferkette, der Beschaffung und der Auftragsvergabe zu optimieren.

Hier sind nur einige Möglichkeiten, wie KI das Lieferantenmanagement verbessern kann:

  • Beschleunigung der Lieferantenvalidierung. Unternehmen können KI nutzen, um Informationen aus Lieferantenregistrierungsformularen und -dokumenten zu extrahieren und Lieferantendaten zu analysieren. Dies hilft bei der Bewertung potenzieller Risiken und der Beurteilung, ob dieser Lieferant gut geeignet ist. KI-Algorithmen können schnell frühere rechtliche Probleme aufzeigen oder betrügerisches Verhalten erkennen.
  • Optimierung des Onboarding-Prozesses. Das Onboarding selbst kann mithilfe von KI-Tools beschleunigt werden. So können beispielsweise virtuelle KI-Assistenten Lieferanten durch den Onboarding-Prozess führen und sogar personalisierte Inhalte und nächste Schritte basierend auf dem Standort, den Produkten oder dem Lieferantenstatus bereitstellen.
  • Nachfragevorhersage. KI-gestützte Prognosen können bei der Vorhersage der Nachfrage helfen, indem sie prädiktive Erkenntnisse auf der Grundlage von historischen Daten, Markttrends und Bestandsdaten liefern.
     

 2. Automatisierung zur Optimierung von Lieferketten

Neben KI wird ein weiterer wichtiger Trend im Jahr 2025 die Automatisierung manueller Aufgaben zur Optimierung von Lieferketten sein. Derzeit ist nur ein Viertel der Lagerhäuser in irgendeiner Form automatisiert, doch es wird erwartet, dass diese Zahl in diesem Jahr deutlich ansteigen wird.

Während KI bei der Automatisierung von Prozessen helfen kann, werden auch Robotik, digitale Zwillinge und das Internet of Things (IoT) eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung von Lieferketten spielen. Natürlich gehen die Vorteile der Automatisierung über die reine Geschwindigkeit hinaus: Durch die Automatisierung von Routineaufgaben können Sie Ressourcen für strategischere Aktivitäten umverteilen, Kosten senken und die betriebliche Effizienz steigern.

3. Die Relevanz von Cybersecurity 

Die Gewährleistung strenger Sicherheitsmaßnahmen wird auch im Jahr 2025 von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere da die Lieferketten zunehmend digitalisiert werden. Im Jahr 2024 haben Angriffe auf die Lieferkette und IT-Ausfälle gezeigt, dass keine Infrastruktur völlig immun gegen Risiken ist. Erinnern Sie sich an das CrowdStrike-Update, das Millionen von Systemen betraf, und an die XZ-Backdoor-Angriffe auf die Lieferkette?

Im vergangenen Jahr beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen weltweit auf 4,88 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darüber hinaus ist die Zahl der Datenschutzverletzungen zwischen 2013 und 2022 um 200 % gestiegen. Diese Zahlen sind besonders besorgniserregend für Beschaffungsteams, die im Rahmen von Lieferantenverträgen und Preisgestaltung mit sensiblen Informationen umgehen. 

Um diesen Risiken einen Schritt voraus zu sein, muss Ihr Team fortschrittliche Sicherheitstechnologien prüfen und herausfinden, wie Ihre Daten und Prozesse am besten geschützt werden können. Auch hier kann KI eine wichtige Rolle spielen, indem sie potenzielle Cyberangriffe erkennt und Vorgänge in Echtzeit überwacht.

4. Erhöhtes Risiko in der Lieferkette 

Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffe sind nicht das einzige Risiko für Lieferketten. Sich ändernde Umweltvorschriften, geopolitische Spannungen, Inflation, Fachkräftemangel und bevorstehende Handelsgesetze und -zölle werden das Lieferkettenmanagement immer wieder auf die Probe stellen. 

Um diese Risiken zu mindern, müssen Sie bereit sein, Prozesse schnell weiterzuentwickeln und anzupassen und sich für agile Technologien entscheiden, die Ihre Lieferketten widerstandsfähig gegen diese Veränderungen machen. 

Darüber hinaus benötigen Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Lieferketten, um zu wissen, wie Sie sich weiterentwickeln und anpassen können. Dazu sind Echtzeitdaten erforderlich, um verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

5. ESG: Von der Compliance zur Strategie 

Die Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) stellen bereits jetzt hohe Anforderungen an die Verantwortlichen des Lieferkettenmanagements und werden diesen Druck auch weiterhin aufrechterhalten. Tatsächlich ergab eine Umfrage von Blue Yonder aus dem Jahr 2024 unter Führungskräften aus dem Bereich Lieferkettenmanagement, dass 44 % der Unternehmen im vergangenen Jahr ihre Nachhaltigkeitsinitiativen verstärkt haben. Für 2025 erwarten sie, dass dieser Prozentsatz noch weiter steigen wird. Auch Ihr Unternehmen wird Nachhaltigkeitsmaßnahmen priorisieren und Transparenz in Bezug auf diese Maßnahmen praktizieren, um die ESG-Vorschriften zu erfüllen.

Sie können diese Herausforderungen in Chancen für eine bessere Performance und eine bessere Ausrichtung auf die Kundenanforderungen umwandeln, indem Sie die Nachhaltigkeit der Lieferkette zu einem Kernbestandteil Ihres Unternehmens machen.

So wird beispielsweise die Reduzierung der Scope-3-Emissionen, also des CO2-Fußabdrucks, der durch Prozesse in der Lieferkette entsteht, in diesem Jahr für viele Unternehmen ein Schwerpunktthema sein. Um eine nachhaltigere Lieferkette zu schaffen, sind Daten von entscheidender Bedeutung, um Bereiche mit hoher Umweltbelastung zu identifizieren und Lieferanten zu finden, die nachhaltige und kostengünstige Materialien bereitstellen können.

In diesem Jahr reicht es nicht mehr allein aus, zu reagieren: Ihre Lieferkette muss agil und anpassungsfähig werden, um dem Wettbewerb auch in Zukunft standzuhalten.

Ein guter Schritt in diese Richtung ist die Stärkung Ihrer Lieferantenbeziehungen. Ein robusteres und transparenteres Lieferantennetzwerk wird dazu beitragen, Ihre Lieferketten zu beschleunigen. Mit einem Lieferantenportal können Sie Ihr Lieferantenmanagement nachhaltig optimieren. Hier erfahren Sie, wie Sie ein effektives Lieferantenportal aufbauen können.

Veröffentlicht am
10. März 2025
Zuletzt aktualisiert
10. März 2025

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