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Wie gut ist Low Code wirklich?
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Wie gut ist Low Code wirklich?

Software-Entwickler sind zum raren Gut geworden – ein Problem für ambitionierte und zeitkritische Digitalisierungs-Projekte in Unternehmen. Doch ist “entwickeln” überhaupt noch notwendig?

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Software-Entwickler sind zum raren Gut geworden – ein Problem für ambitionierte und zeitkritische Digitalisierungs-Projekte in Unternehmen. Doch ist “entwickeln” überhaupt noch notwendig? Immer mehr Tools setzen auf “Low Code”-Konzepte, die einfach und ohne Programmierkenntnisse zu bedienen sind. Doch ist Low Code tatsächlich eine Option für Unternehmen in der digitalen Transformation? 

Das Thema Digitalisierung steht schon seit längerer Zeit auf der Agenda von B2B-Unternehmen. Allen ist klar: Sie müssen digitaler werden und die Wünsche ihrer Kunden, Partner und Mitarbeitenden nach digitalen Angeboten erfüllen. Viele Digitalisierungsprojekte sind bereits in vollem Gange, andere wurden angeschoben, wieder andere wurden eher nachlässig behandelt.

In den letzten zwei Jahren hat die Digitalisierung jedoch noch einmal enorm an Geschwindigkeit aufgenommen. Durch Home Office & Co. MUSSTE vieles plötzlich komplett digital passieren und funktionieren – ob geplant oder nicht. Das hat die Nachfrage nach digitaler Transformation – und insbesondere auch nach denen, die diese umsetzen können – enorm gesteigert. 

An dieser Stelle kommt das Thema Low Code ins Spiel – als eine Möglichkeit, der sehr hohen Nachfrage im Softwarebereich bei gleichzeitig knappen Ressourcen zu begegnen, zum Wohle von Entwicklern und Fachabteilungen (zumindest meistens).  

Was heißt Low Code? 

Wie der Name schon sagt, ermöglicht Low Code das entwickeln von Anwendungen mit wenig Code, sodass Anwendungen auch ohne professionellen Programmierhintergrund erstellt werden können. Verwendet wurde der Begriff erstmalig von Forrester, die in einem Report von 2014 beschreiben, dass Unternehmen sich vermehrt für Low-Code-Alternativen entscheiden, um eine schnelle, kontinuierliche, test- und lernfähige Bereitstellung von Anwendungen zu gewährleisten. 

Ganz praktisch funktionieren Low-Code-Lösungen so, dass auf visuelle Werkzeuge und grafische Modellierungsmethoden zurückgegriffen wird – also Baukasten statt ellenlanger Code-Zeilen in den klassischen textbasierten Programmiersprachen. 

Laut Gartner werden bis 2025 70 Prozent der von Unternehmen entwickelten neuen Anwendungen Low-Code- oder No-Code-Technologien verwenden, gegenüber weniger als 25 Prozent im Jahr 2020. Low Code ist also auf Wachstumskurs.

Neben Low-Code- gibt es auch sogenannte No-Code-Plattformen, bei denen vollständig auf Code verzichtet wird. Diese sollen aber nicht im Fokus dieses Artikels stehen.

Warum Low Code? 

Low Code bringt einige Vorteile mit sich. Die wichtigsten haben wir hier kurz zusammengefasst:  

  1. Low Code vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Fach- und IT-Abteilungen. Fachabteilungen können Anwendungen unter Kontrolle der IT-Abteilung selbst erstellen und Anforderungen leichter in die Applikationsentwicklung einbringen. 
  2. Low Code ist eine Hilfe für Citizen Developer, da kein Code geschrieben werden muss und somit keine tiefergehenden Programmierkenntnisse notwendig sind.
  3. Gleichzeitig bedeutet Low Code eine Entlastung für Business Developer, da Anwendungen schneller und agiler erstellt, angepasst und weiterentwickelt werden können. So bleibt den Vollzeit-Entwicklern auch mehr Zeit fürs Wesentliche. 
  4. Zeit- und Kosteneinsparungen: Low Code ermöglicht es, die Entwicklungs- und Bereitstellungszeit von Software und Anwendungen deutlich zu reduzieren und somit auch Kosten zu senken – etwa im Bereich Projektplanung oder für die eigentliche Entwicklung.

Die hier genannten Punkte zeigen: Entwickler und Fachabteilungen können gleichermaßen von Low Code profitieren. Stellt sich die Frage – warum nicht alles über Low Code (oder gar No Code) lösen? Die Antwort ist einfach: Low Code hat Grenzen, gerade wenn es um komplexe Enterprise-Anwendungen geht.  Low-Code sollte daher eher als unterstützendes Werkzeug für Entwickler und Fachabteilungen gesehen werden. Um gänzlich zu Low-Code zu wechseln, müssen die Funktionen aber noch weiter ausgebaut werden.

 

Welche Low Code Features bietet Liferay? 

Die Liferay Digital Experience Platform (DXP) ermöglicht es, digitale Lösungen skalierbar aufzubauen und kontinuierlich zu verbessern. Dabei sollten die Fachabteilungen bei der Erstellung oder Anpassung digitaler Erlebnisse nicht vollständig auf die Unterstützung ihrer IT-Teams angewiesen sein.  Damit das gelingt, sind auch in Liferay einige Low-Code- und No-Code-Funktionen vorhanden – den größten Umfang bietet die neuste Version Liferay DXP 7.4. Das sind die wichtigsten Features im Überblick:

  • Liferay Objects. Liferay Objects ist ein neuer Low-Code-Ansatz zur Erstellung von benutzerdefinierten Business Objects über die Benutzeroberfläche. Benutzer, die selbst keine Entwickler sind, können das Datenmodell (Felder, Datentypen) definieren und auf Wunsch benutzerdefinierte Layouts erstellen.
  • Low Code Application Builder. Fachabteilungen können mithilfe des Low Code Application Builders ihre eigenen Anwendungen erstellen und so IT-Teams entlasten, die dann mehr Zeit für komplexere und strategische Fragen haben. Benutzer können DXP mithilfe von Liferay Objects anpassen und dadurch Objekte erstellen und verwalten, Felder, Objektlayouts und Beziehungen hinzufügen und den Geltungsbereich für jedes benutzerdefinierte Objekt definieren. Liferay Objects sind vollständig in die bestehenden Liferay DXP-Frameworks wie Workflows, Headless und Berechtigungen integriert.
  • Liferay Enterprise Search Experiences. Im Rahmen der neuen Anwendung Liferay Enterprise Search Experiences können Benutzer zudem das Standard-Suchverhalten von Liferay ändern, indem sie mit Blueprints, einem visuellen No-Code-Abfragegenerator, individuelle Suchalgorithmen erstellen (z. B. zum Boosten eines Suchbegriffs, Filtern von Ergebnissen oder Einbeziehen des Standorts).

Alle weiteren (neuen) Funktionen von Liferay DXP 7.4 können Sie sich hier ansehen. Die neue Version hält einige spannende Verbesserungen bereit! 

>> Jetzt mehr über Liferay DXP 7.4 erfahren!

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Software-Entwickler sind zum raren Gut geworden – ein Problem für ambitionierte und zeitkritische Digitalisierungs-Projekte in Unternehmen. Doch ist “entwickeln” überhaupt noch notwendig?
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Software-Entwickler sind zum raren Gut geworden – ein Problem für ambitionierte und zeitkritische Digitalisierungs-Projekte in Unternehmen. Doch ist “entwickeln” überhaupt noch notwendig? Immer mehr Tools setzen auf “Low Code”-Konzepte, die einfach und ohne Programmierkenntnisse zu bedienen sind. Doch ist Low Code tatsächlich eine Option für Unternehmen in der digitalen Transformation? 

Das Thema Digitalisierung steht schon seit längerer Zeit auf der Agenda von B2B-Unternehmen. Allen ist klar: Sie müssen digitaler werden und die Wünsche ihrer Kunden, Partner und Mitarbeitenden nach digitalen Angeboten erfüllen. Viele Digitalisierungsprojekte sind bereits in vollem Gange, andere wurden angeschoben, wieder andere wurden eher nachlässig behandelt.

In den letzten zwei Jahren hat die Digitalisierung jedoch noch einmal enorm an Geschwindigkeit aufgenommen. Durch Home Office & Co. MUSSTE vieles plötzlich komplett digital passieren und funktionieren – ob geplant oder nicht. Das hat die Nachfrage nach digitaler Transformation – und insbesondere auch nach denen, die diese umsetzen können – enorm gesteigert. 

An dieser Stelle kommt das Thema Low Code ins Spiel – als eine Möglichkeit, der sehr hohen Nachfrage im Softwarebereich bei gleichzeitig knappen Ressourcen zu begegnen, zum Wohle von Entwicklern und Fachabteilungen (zumindest meistens).  

Was heißt Low Code? 

Wie der Name schon sagt, ermöglicht Low Code das entwickeln von Anwendungen mit wenig Code, sodass Anwendungen auch ohne professionellen Programmierhintergrund erstellt werden können. Verwendet wurde der Begriff erstmalig von Forrester, die in einem Report von 2014 beschreiben, dass Unternehmen sich vermehrt für Low-Code-Alternativen entscheiden, um eine schnelle, kontinuierliche, test- und lernfähige Bereitstellung von Anwendungen zu gewährleisten. 

Ganz praktisch funktionieren Low-Code-Lösungen so, dass auf visuelle Werkzeuge und grafische Modellierungsmethoden zurückgegriffen wird – also Baukasten statt ellenlanger Code-Zeilen in den klassischen textbasierten Programmiersprachen. 

Laut Gartner werden bis 2025 70 Prozent der von Unternehmen entwickelten neuen Anwendungen Low-Code- oder No-Code-Technologien verwenden, gegenüber weniger als 25 Prozent im Jahr 2020. Low Code ist also auf Wachstumskurs.

Neben Low-Code- gibt es auch sogenannte No-Code-Plattformen, bei denen vollständig auf Code verzichtet wird. Diese sollen aber nicht im Fokus dieses Artikels stehen.

Warum Low Code? 

Low Code bringt einige Vorteile mit sich. Die wichtigsten haben wir hier kurz zusammengefasst:  

  1. Low Code vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Fach- und IT-Abteilungen. Fachabteilungen können Anwendungen unter Kontrolle der IT-Abteilung selbst erstellen und Anforderungen leichter in die Applikationsentwicklung einbringen. 
  2. Low Code ist eine Hilfe für Citizen Developer, da kein Code geschrieben werden muss und somit keine tiefergehenden Programmierkenntnisse notwendig sind.
  3. Gleichzeitig bedeutet Low Code eine Entlastung für Business Developer, da Anwendungen schneller und agiler erstellt, angepasst und weiterentwickelt werden können. So bleibt den Vollzeit-Entwicklern auch mehr Zeit fürs Wesentliche. 
  4. Zeit- und Kosteneinsparungen: Low Code ermöglicht es, die Entwicklungs- und Bereitstellungszeit von Software und Anwendungen deutlich zu reduzieren und somit auch Kosten zu senken – etwa im Bereich Projektplanung oder für die eigentliche Entwicklung.

Die hier genannten Punkte zeigen: Entwickler und Fachabteilungen können gleichermaßen von Low Code profitieren. Stellt sich die Frage – warum nicht alles über Low Code (oder gar No Code) lösen? Die Antwort ist einfach: Low Code hat Grenzen, gerade wenn es um komplexe Enterprise-Anwendungen geht.  Low-Code sollte daher eher als unterstützendes Werkzeug für Entwickler und Fachabteilungen gesehen werden. Um gänzlich zu Low-Code zu wechseln, müssen die Funktionen aber noch weiter ausgebaut werden.

 

Welche Low Code Features bietet Liferay? 

Die Liferay Digital Experience Platform (DXP) ermöglicht es, digitale Lösungen skalierbar aufzubauen und kontinuierlich zu verbessern. Dabei sollten die Fachabteilungen bei der Erstellung oder Anpassung digitaler Erlebnisse nicht vollständig auf die Unterstützung ihrer IT-Teams angewiesen sein.  Damit das gelingt, sind auch in Liferay einige Low-Code- und No-Code-Funktionen vorhanden – den größten Umfang bietet die neuste Version Liferay DXP 7.4. Das sind die wichtigsten Features im Überblick:

  • Liferay Objects. Liferay Objects ist ein neuer Low-Code-Ansatz zur Erstellung von benutzerdefinierten Business Objects über die Benutzeroberfläche. Benutzer, die selbst keine Entwickler sind, können das Datenmodell (Felder, Datentypen) definieren und auf Wunsch benutzerdefinierte Layouts erstellen.
  • Low Code Application Builder. Fachabteilungen können mithilfe des Low Code Application Builders ihre eigenen Anwendungen erstellen und so IT-Teams entlasten, die dann mehr Zeit für komplexere und strategische Fragen haben. Benutzer können DXP mithilfe von Liferay Objects anpassen und dadurch Objekte erstellen und verwalten, Felder, Objektlayouts und Beziehungen hinzufügen und den Geltungsbereich für jedes benutzerdefinierte Objekt definieren. Liferay Objects sind vollständig in die bestehenden Liferay DXP-Frameworks wie Workflows, Headless und Berechtigungen integriert.
  • Liferay Enterprise Search Experiences. Im Rahmen der neuen Anwendung Liferay Enterprise Search Experiences können Benutzer zudem das Standard-Suchverhalten von Liferay ändern, indem sie mit Blueprints, einem visuellen No-Code-Abfragegenerator, individuelle Suchalgorithmen erstellen (z. B. zum Boosten eines Suchbegriffs, Filtern von Ergebnissen oder Einbeziehen des Standorts).

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Veröffentlicht am
7. Dezember 2021
Zuletzt aktualisiert
15. Juni 2022
Themen:

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