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Innovationen im Public Sector – Explore and Exploit
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Innovationen im Public Sector – Explore and Exploit

Durch die Schaffung von geeigneten Räumen können Innovationen für die öffentliche Verwaltung entwickelt und umgesetzt werden

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Die digitale Transformation schreitet voran – doch in der öffentlichen Verwaltung bleibt sie ein langwieriges Unterfangen. Wie also können Innovationen im Public Sector den Wandel beschleunigen? Diese und weitere Fragen hat Patrick Brauckmann, MBA, Bereichsleiter Portfoliomanagement bei msg.public in seinem Vortrag im Rahmen des Online-Kongress Zukunft Digital aufgegriffen und dabei aufgezeigt, wie Verwaltungen gezielt innovativ arbeiten können, um bestehende Hindernisse zu überwinden und neue Lösungsansätze effektiv zu skalieren. Dabei wurde eines besonders deutlich: Mut, Experimentierfreude und strategisches Handeln sind der Schlüssel zum Erfolg.

Herausforderungen der Digitalen Transformation

Die Anforderungen an die öffentliche Verwaltung sind in den letzten Jahren immens gestiegen. Bürger erwarten zunehmend einfache und schnelle digitale Prozesse, ähnlich wie sie es aus der Privatwirtschaft gewohnt sind. Der Druck auf die Verwaltung ist daher enorm – doch gleichzeitig hemmen föderale Strukturen, gesetzliche Vorgaben und eine oftmals starre Organisationskultur die Umsetzung solcher Innovationen. Es benötigt folglich neue Ansätze, um den Wandel zu beschleunigen.

Explore and Exploit: Ein Ansatz für mehr Geschwindigkeit

Der vorgestellte Ansatz Explore and Exploit bietet einen strukturierten Weg, wie Verwaltungen Innovationen entdecken, testen und schließlich skalieren können. Dabei wird der Innovationsprozess in drei Phasen unterteilt:

  1. Innovation entdecken (Explore): Zunächst gilt es, gezielt nach neuen Ideen und Ansätzen zu suchen. Methoden wie Design Thinking helfen, kreative Lösungsansätze zu entwickeln, die auf reale Herausforderungen der Verwaltung zugeschnitten sind.
  2. Pilotprojekte entwickeln (Incubate): Im nächsten Schritt werden Ideen als Minimal Viable Products (MVPs) getestet. In dieser geschützten Experimentier-Phase lassen sich Prototypen entwickeln, Risiken minimieren und erste Erkenntnisse gewinnen.
  3. Erfolgreiche Lösungen skalieren (Exploit): Der finale Schritt besteht darin, bewährte Ansätze auf andere Verwaltungen zu übertragen. Die Skalierung erfolgt idealerweise über kommunale oder Landesgrenzen hinweg.
     

“Durch die Schaffung von geeigneten Räumen können Innovationen für die öffentliche Verwaltung entwickelt und umgesetzt werden.”

Patrick Brauckmann, MBA
Bereichsleiter Portfoliomanagement, msg.public

 

Raum für Innovationen

Ein zentraler Aspekt bei der Förderung von Innovationen sind spezielle Räume und Formate, die kreatives Arbeiten ermöglichen. Innovationslabs, GovTech-Campusse oder andere experimentelle Modelle bieten Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsfachleuten und technischen Expert:innen. Diese Umgebungen fördern nicht nur den Austausch, sondern schaffen zudem die Möglichkeit, abseits der alltäglichen Strukturen neue Lösungsansätze zu entwickeln.

Mut zur Veränderung: Warum Scheitern ein Teil des Prozesses ist

Innovationen erfordern Mut – insbesondere den Mut, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Scheitern ist dabei ein integraler Bestandteil jedes Innovationsprozesses. Entscheidend ist jedoch, dass Verwaltungen die nötige Unterstützung und sichere Rahmenbedingungen erhalten, um Neues auszuprobieren. Nur so können Fortschritte erzielt werden.

Innovation als Treiber der Digitalisierung

Der Impulsvortrag von Patrick Brauckmann verdeutlichte, dass Innovation kein Selbstzweck ist, sondern ein essenzielles Werkzeug, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben. Doch Innovation braucht Mut, Räume und klare Strategien. Der Ansatz Explore and Exploit zeigt auf, wie Verwaltungen diesen Weg erfolgreich gehen können. 

Nur durch das gezielte Fördern und Skalieren von Innovationen kann es gelingen, den Public Sector nachhaltig zu transformieren und den Erwartungen von Bürgern gerecht zu werden. 

Hier können Sie den Vortrag noch einmal in ganzer Länge ansehen.  

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Durch die Schaffung von geeigneten Räumen können Innovationen für die öffentliche Verwaltung entwickelt und umgesetzt werden
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Die digitale Transformation schreitet voran – doch in der öffentlichen Verwaltung bleibt sie ein langwieriges Unterfangen. Wie also können Innovationen im Public Sector den Wandel beschleunigen? Diese und weitere Fragen hat Patrick Brauckmann, MBA, Bereichsleiter Portfoliomanagement bei msg.public in seinem Vortrag im Rahmen des Online-Kongress Zukunft Digital aufgegriffen und dabei aufgezeigt, wie Verwaltungen gezielt innovativ arbeiten können, um bestehende Hindernisse zu überwinden und neue Lösungsansätze effektiv zu skalieren. Dabei wurde eines besonders deutlich: Mut, Experimentierfreude und strategisches Handeln sind der Schlüssel zum Erfolg.

Herausforderungen der Digitalen Transformation

Die Anforderungen an die öffentliche Verwaltung sind in den letzten Jahren immens gestiegen. Bürger erwarten zunehmend einfache und schnelle digitale Prozesse, ähnlich wie sie es aus der Privatwirtschaft gewohnt sind. Der Druck auf die Verwaltung ist daher enorm – doch gleichzeitig hemmen föderale Strukturen, gesetzliche Vorgaben und eine oftmals starre Organisationskultur die Umsetzung solcher Innovationen. Es benötigt folglich neue Ansätze, um den Wandel zu beschleunigen.

Explore and Exploit: Ein Ansatz für mehr Geschwindigkeit

Der vorgestellte Ansatz Explore and Exploit bietet einen strukturierten Weg, wie Verwaltungen Innovationen entdecken, testen und schließlich skalieren können. Dabei wird der Innovationsprozess in drei Phasen unterteilt:

  1. Innovation entdecken (Explore): Zunächst gilt es, gezielt nach neuen Ideen und Ansätzen zu suchen. Methoden wie Design Thinking helfen, kreative Lösungsansätze zu entwickeln, die auf reale Herausforderungen der Verwaltung zugeschnitten sind.
  2. Pilotprojekte entwickeln (Incubate): Im nächsten Schritt werden Ideen als Minimal Viable Products (MVPs) getestet. In dieser geschützten Experimentier-Phase lassen sich Prototypen entwickeln, Risiken minimieren und erste Erkenntnisse gewinnen.
  3. Erfolgreiche Lösungen skalieren (Exploit): Der finale Schritt besteht darin, bewährte Ansätze auf andere Verwaltungen zu übertragen. Die Skalierung erfolgt idealerweise über kommunale oder Landesgrenzen hinweg.
     

“Durch die Schaffung von geeigneten Räumen können Innovationen für die öffentliche Verwaltung entwickelt und umgesetzt werden.”

Patrick Brauckmann, MBA
Bereichsleiter Portfoliomanagement, msg.public

 

Raum für Innovationen

Ein zentraler Aspekt bei der Förderung von Innovationen sind spezielle Räume und Formate, die kreatives Arbeiten ermöglichen. Innovationslabs, GovTech-Campusse oder andere experimentelle Modelle bieten Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsfachleuten und technischen Expert:innen. Diese Umgebungen fördern nicht nur den Austausch, sondern schaffen zudem die Möglichkeit, abseits der alltäglichen Strukturen neue Lösungsansätze zu entwickeln.

Mut zur Veränderung: Warum Scheitern ein Teil des Prozesses ist

Innovationen erfordern Mut – insbesondere den Mut, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Scheitern ist dabei ein integraler Bestandteil jedes Innovationsprozesses. Entscheidend ist jedoch, dass Verwaltungen die nötige Unterstützung und sichere Rahmenbedingungen erhalten, um Neues auszuprobieren. Nur so können Fortschritte erzielt werden.

Innovation als Treiber der Digitalisierung

Der Impulsvortrag von Patrick Brauckmann verdeutlichte, dass Innovation kein Selbstzweck ist, sondern ein essenzielles Werkzeug, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben. Doch Innovation braucht Mut, Räume und klare Strategien. Der Ansatz Explore and Exploit zeigt auf, wie Verwaltungen diesen Weg erfolgreich gehen können. 

Nur durch das gezielte Fördern und Skalieren von Innovationen kann es gelingen, den Public Sector nachhaltig zu transformieren und den Erwartungen von Bürgern gerecht zu werden. 

Hier können Sie den Vortrag noch einmal in ganzer Länge ansehen.  

Pubblicato in origine
29 novembre 2024
ultimo aggiornamento
29 novembre 2024

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